Es soll derVerlust von Freiflächen und Artenvielfalt, die Bodenversiegelung, und das Schwinden von natürlichen Wasserspeichern und damit die Wichtigkeit von Brachflächen in der Stadt in Fokus gerückt werden.Und gerade weil es kaum mehr Brachflächen in der Stadt gib, stellt die Künstlerinnen diese symbolisch unter Naturschutz.
In Zeiten der Verknappung von Bodenresourcen, Zugang zu Grünräumen, zu Wildnis, in Zeiten von Hitzestaus in den Städten soll damit auch auf etwas Weiters hinweisen werden:
Vielleicht macht es bald Sinn, die Naturdenkmäler im weiteren Rahmen zu Denken. Bis jetzt sind es vorwiegend Bäume, die diesen Status erhielten. Vielleicht aber sollten wir Brachflächen nicht nur um ihrer selbst willen schützen, sondern sie besonder für die Bewohner*innen als Schutzräume zugänglich machen.
Dabei spielt die Arbeit auch auf das Blue Shield International an, das nach dem Haager Konvetionen von 1954 entstand. Diese wurden mit dem Ziel abgeschlossen wurde, Kulturgut während eines Krieges oder bewaffneten Konfliktes vor Zerstörung und einer widerrechtlichen Inbesitznahme zu schützen. Damit wurden Denkmäler aber auch oft zu Schutzräume für die Bevölkerung.
Und wie steht es mit der Natur? Diese wird nicht nur in Kriegen zerstört, sondern täglich und ständig.
Tour/Gebehung von Brachflächen:
Jeweils im Juli und im September ladet die Künstlerin zu gemeinsamem Begehen von ausgewählten Ruderalflächen ein. Dabei werden die Orte auf Essbare Pflanzen untersucht, auf Kompasspflanzen, Suzessionsstatien, Bodenbeschaffenheiten, Bewohner*innen, auf unterschiedlichste Potentiale.